Kurzinfo: Der Staat will's nicht lassen

Schon wieder musste in Nordrhein-Westfalen (NRW) ein Vater in Erzwingungshaft, weil er sich weigerte, sei­nen Sohn am Sexualkundeunterricht teilnehmen zu lassen: Arthur Wiens wurde am 7. April, für 8 Tage (bis 14. April) inhaftiert. Seiner Ehefrau droht ein gleicher Gefängnisaufenthalt.

Die in der Vergangenheit einsitzenden Väter und Mütter haben immer sehr die Anteilnahme und die Ermutigung in ihrem Widerstand gegen die staatliche, rücksichtslose und intolerante Zwangssexualisierung ihrer Kinder geschätzt. Wer dem Vater schreiben will, hier die Anschrift: Arthur Wiens, z.Zt. Justizvollzugsanstalt Hamm, Bismarckstraße 5, 59065 Hamm.
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Mit repressiver Staatsgewalt setzt NRW in fundamentalistisch-radikalem Eifer das Sexualprogramm der 1968er Kultur- und Sexualrevolutionäre (Frankfurter Schule: Horkheimer, Marcuse, Habermas u.a.) durch.  

Unter Missachtung des Kindeswohls und geltender Gesetze setzt das grün-rote NRW eine der Vernunft wider­sprechende Sexualerziehung durch, die unter Zerstörung von Ehe und Familie darauf abzielt, die Kinder durch eine totale staatliche Umerziehung zum neuen Menschentypus für eine neue Gesellschaft zu schaffen – durch Veränderung des Menschen in seiner Persönlichkeitsstruktur, in seinem Bewusstsein, in seinem Denken und Fühlen. Das geht über das Ausmerzen des christlich-abendländischen Sittlichkeits- und Moralverständnisses gegen ein von allen Schranken befreites Ausleben des Sexualtriebes.

Das gleiche Schicksal droht der Bevölkerung Baden-Württembergs (BW) unter der jetzigen rot-grünen Regie­rung. Mit dem Bildungsplan 2015 will Ministerpräsident Kretschmann offenbar mit NRW (und auch Berlin) bezüglich der Sexualisierung und Umerziehung des Staatsvolkes gleichziehen. Die Familien und Bürger in BW wehren sich gegen diese staatliche Umerziehung und zeigen Widerstand durch Petitionen und Demonstrationen.

Die staatliche Sexualerziehung wurde und wird seit ihrer Einführung 1968 von dem überwiegenden Teil der Eltern unterschätzt. Die Eltern wissen meist nicht, was ihre Kinder im schulischen Sexualkundeunterricht ler­nen. Die schleichende Veränderung unserer Gesellschaft und der eigenen Familie wird nicht wahrgenommen oder doch, aber weder die Ursachen noch die Ziele dieser Entwicklung werden aufgedeckt. Eltern, die erkannt haben, was geschieht und worum es geht und dagegen opponieren, werden als „ewig Gestrige“ etc. abgetan. Man schließt sich gerne Medienmeinungen an, die solche Eltern kritisch hinterfragen - ohne nachprüfbare Fakten zu liefern. Auf diese Weise konnte sich die staatliche Sexualerziehung im Laufe der Jahre hinter geschlossenen Klassentüren zu einer massiven ideologischen Indoktrination der Schüler im Sinne der Neomarxisten entwickeln und unsere Gesellschaft revolutionieren.

Wenn jetzt in BW gegen den Bildungsplan 2015 und seine „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ demonstriert wird, machen Eltern - nach fast 50-jähriger indoktrinärer staatlicher Sexualerziehung(!) - deutlich, dass es ihnen nicht mehr egal ist, was der Staat ihre Kinder lehrt. Sie lehnen es ab, ihre Kinder in der Weise umerziehen zu lassen, dass diese die sexuellen Wertevor­stellungen der Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen, Transgender, Intersexuellen und Queeren (LSBTTIQ) nicht nur tolerieren, sondern akzeptieren, also für richtig halten und auch für ihren eigenen Lebensentwurf zu übernehmen bereit werden. Sie lehnen es ab, dass sie und ihre Kinder für die Durchsetzung der neomarxisti­schen Doktrin missbraucht werden.


Schulunterricht zu Hause e.V.
Armin Eckermann